»Zu ehrgeizig, um immer nur Zweiter zu werden!«
Dies ist ein Artikel aus dem Westfalen-Blatt vom 01.08.2016.
Fußball-Kreisliga B: Vorjahresvizemeister OTSV Preußisch Oldendorf peilt erneut den Sprung in die Kreisliga A an
Preußisch Oldendorf (tol). »Ich stapele eigentlich immer tief. Mein Ziel ist es immer, das Ergebnis der vergangenen Saison zu verbessern «, blickt Willi Olfert vom OTSV Preußisch Oldendorf gespannt auf die anstehende Spielzeit. Eine Verbesserung würde allerdings den Aufstieg in die Kreisliga A bedeuten, denn den verfehlten die Blau-Weißen mit dem zweiten Platz nur denkbar knapp. Selbst der hätte eigentlich reichen müssen, wäre der SuS Holzhausen am letzten Spieltag nicht doch noch in die Kreisliga A abgestiegen. So hatte der bittere Fall des SuS auch im Nachbarort schwerwiegende Folgen. Nun soll im dritten Jahr unter Olfert ein neuer Anlauf starten. Dazu wurden vier neue Spieler für alle Mannschaftsteile verpflichtet, die den OTSV bereits aus ihrer Jugend kennen. Mit Lukas Usinger von der SG Wimmer/Lintorf kehrt eine weitere Alternative für die
Defensive zurück. Er kickte in der Jugend noch beim OTSV. Ebenfalls 20 Jahre alt, auch von der SG Wimmer/Lintorf kommend und auch ein ehemaliger Jugendspieler der Preußisch Oldendorfer ist Daniel Schröder. Der Stürmer kehrt zu seinem Jugendverein zurück – und das mit einem klar umrissenen Auftrag: Schröder soll in der kommenden Saison dann mit seinen Toren für den Aufstieg in die Kreisliga A sorgen. Und dann gibt es beim OTSV noch weitere Neuzugänge, die keine sind – oder aber eben doch irgendwie. Licht ins Dunkle bringt der Trainer: »Für mich sind Jerome Stickdorn und Stefan Schulz, obwohl sie schon in der Rückrunde wieder dabei waren, irgendwie auch Neuzugänge«, beschreibt Willi Olfert die »alten Neuen«, auf die er auch in der neuen Spielzeit weiter setzen werde: »Beide werden uns definitiv mit ihrer Qualität weiterhelfen.« Während Stickdorn vom SV Hausberge kam, wechselte Stefan Schulz nach einem halben Jahr in der Herrenabteilung des TuS Tengern zurück zu seinen Wurzeln und möchte dort nun dazu beitragen, dass der OTSV Preußisch Oldendorf möglichst schon ab dem kommenden Jahr wieder erstklassigen Kreisliga-Fußball im Lübbecker Land anbieten kann. Die ersten Eindrücke der neuen Mannschaft stimmen dabei zuversichtlich: In der Vorbereitung gelang in zwei Testspielen ein Sieg. Nach dem 0:4 beim SuS Buer bezwang Preußisch Oldendorf drei Tage später den FC Sultan Spor aus der 1. Kreisklasse Osnabrück mit 3:2. Den Auftakt in die Pflichtspielsaison gibt es dann am 7. August gegen den Klassenkonkurrenten TuS Levern in der ersten Runde des Kreispokals. Danach folgt dann der dritte Versuch, den Aufstieg perfekt zu machen: »Ich bin eigentlich zu ehrgeizig, um immer nur Zweiter zu werden!«