OTSV-Vereinsportrait (Westfalenblatt vom 26.01.2018)
In der Reihe „Mein Verein“ veröffentlichte das Westfalenblatt ein Portrait unseres Sportvereins:
Mein Verein: OTSV Pr. Oldendorf
Durch und durch in Bewegung
OTSV Pr. Oldendorf durch permanente Flexibilität dauerhaft auf Erfolgskurs (Anja Schubert)
Pr. Oldendorf. „Wir bringen Euch in Bewegung!“ Dieses Versprechen ist beim OTSV Pr. Oldendorf Programm – und meint damit nicht nur das reine Sportangebot. Über die Jahrzehnte hat sich der Verein immer wieder flexibel an die Bedürfnisse der Mitglieder und an äußere Gegebenheiten angepasst, sich in seinem Angebot immer wieder gewandelt. Auch die Geschichte des 1909 als TV Jahn Pr. Oldendorf gegründeten ersten Sportvereines hin zum 1972 fusionierten OTSV ist von Wandlungen durchzogen, die diesen Erfordernissen geschuldet sind. Von anfangs 30 Mitgliedern ist die Zahl heute auf rund 1050 angewachsen.
Vereinsgründungen, Auflösungen und Reanimierungen, Zusammenschlüsse und Trennungen von Vereinen und Sparten bis zur Fusion zum heutigen OTSV waren auch geprägt vom sportlichen Wandel. „Die Oldendorfer Sportvereine hatten immer viel zu bieten“, erzählt Vorstandsmitglied Marion Vogt. Vom reinen Turnsport für Männer, Fußball und Leichtathletik, über Geräteturnen, Frauenturnen, Kleinkalibersport und Boxen, Schlagball, Faustball, Schwimmen, Volleyball, Radsport und Bahnengolf war dem Zeitgeist entsprechend alles vertreten – und das mit teilweise großem Erfolg.
Seit der Fusion zum OTSV haben sich die Sparten Fußball und Volleyball, Leichtathletik, Turnen und seit 2016 Basketball sowie außerdem ein umfangreiches Kursangebot für Mitglieder und Nichtmitglieder etabliert.
Im Fußball ist insbesondere die Jugendabteilung mit Erfolgen bis zum Kreismeistertitel sehr aktiv. „Auch die Fußballschule von Arminia Bielefeld ist ab und an zu Gast.“ Die Volleyballabteilung habe sich seit 1975 ebenfalls schnell zu einer sehr erfolgreichen Sparte entwickelt, und richtete im weiblichen Jugendbereich sogar mehrfach Westdeutsche und Deutsche Meisterschaften in Pr. Oldendorf aus. „Die 1. Damen- und die 1. Herren-Mannschaft haben beide in der laufenden Saison den Kreispokal gewonnen. Die A- und die B-Jugend haben sich für die Vorrunde zur Westdeutschen Meisterschaft qualifiziert“, freut sich Vogt.
Geturnt wird im OTSV in jedem Alter. Die Kleinen lernen in der Eltern-Kind-Gruppe Spaß an der Bewegung. Danach geht es weiter in den Gruppen für Kindergarten- und Grundschulkinder. Für Jugendliche gibt es eine Tricking-Gruppe, in der man seine Körperbeherrschung bei akrobatischen Übungen trainieren kann. Außerdem treffen sich in der Turnhalle zwei Frauen-Gymnastikgruppen verschiedener Altersklassen und eine Herren-Altersriege.
Die Leichtathletik-Abteilung hat neben ihren wöchentlichen Trainingsstunden und dem sonntäglichen Lauf- und Walkingtreff mit dem Volkslauf „Rund um den Aussichtsturm“ ein Veranstaltungshighlight, das jedes Jahr rund 450 Teilnehmer anlockt. „Die Möglichkeit, das Sportabzeichen zu erwerben, wird von vielen Mitgliedern und Nichtmitgliedern wahrgenommen“, so Vogt. Im Jahr 2007 konnte der OTSV mit Unterstützung des Fördervereins ProFit sein eigenes Vereinsheim einweihen. „Ohne Förderverein und Sponsoren wäre vieles nicht möglich“, betont Vogt. Im Vereinsheim befindet sich die zu festen Zeiten geöffnete Geschäftsstelle.
Ein Kursraum ermöglicht das Angebot vielfältiger Fitness- und Gesundheitskurse. „Diese sind sehr gefragt und wir versuchen, immer wieder flexibel auf neue Trends zu reagieren“, berichtet Vogt. Mitglieder und Nichtmitglieder gleichermaßen nutzen dieses Angebot, und das teilweise dauerhaft. In Anbetracht des immer schneller werdenden gesellschaftlichen Wandels und zunehmenden Drucks der Berufswelt sei zu beobachten, dass sich immer weniger Menschen festlegen möchten, vielen käme das unverbindliche Kursangebot entgegen. „Die Zeiten, in denen man sich lebenslang an einen Verein bindet, sind vorbei. Wenn jemand pausiert oder aus dem aktiven Sport ausscheidet, zieht das schon mal den ein oder anderen Austritt nach sich. Wir sind froh, trotzdem vergleichsweise konstante Mitgliederzahlen zu haben.“
Die Flexibilität zieht sich aber auch noch in anderer Richtung durch den Verein. „Wir sind derzeit dabei, uns ein wenig umzustrukturieren“, berichtet Vogt. Die Neuorganisation der Datenverwaltung mit dem Ziel der Zeit- und Kostenersparnis und die Entwicklung eines Sponsoringkonzeptes seien zum Beispiel zwei Aspekte. „Kommunikation läuft mittlerweile größtenteils über digitale Medien, aber um wirklich jeden zu erreichen, nutzen wir nach wie vor auch Printmedien. Wir wollen uns bis 2020 noch klarer strukturieren. Gleichzeitig sind wir froh über jeden, der sich noch mit Ideen einbringen möchte.“
Gesundheitsbewusster Sport, gut ausgebildete Trainer und Übungsleiter, ehrenamtliches Engagement und Generationen verbindendes Miteinander sind die tragenden Säulen des Vereins, die den Erfolg seit Jahrzehnten sichern.