Spieltag 15: OTSV Wolves – Gütersloher TV II 21:56 (11:22)
(CH) Die gute Nachricht vorweg: Der OTSV hat sich nach dem desaströsen Auftritt in Ubbedissen in der vergangenen Woche rehabilitiert und zeigte gegen den neuen Tabellenführer aus Gütersloh, auch wenn das Endergebnis es anders vermag, eine ansprechende Leistung.
Eines kann allerdings nicht schöngeredet werden: Die 21 Punkte sind definitiv zu wenig auf dem Scorebord, da die Wolves das komplette Spiel über ihre Wurfmöglichkeiten ordentlich erspielten, aber ganz einfach sehr schlecht trafen.
So dauerte es auch bis in die vierte Minute, bis der erste Korb von Danny Klipenstein erzielt werden konnte. Bis dahin ließen die Wolves hinten allerdings wie gewohnt wenig zu. Der GTV, der in voller Mannschaftsstärke angereist war, hatte ein ganz klares Konzept: Über die Grundlinie zum Korb ziehen, und dann noch einmal auf die großen Center ablegen. Aber auch Gütersloh brauchte einige Zeit, um sich an die Korbanlage zu gewöhnen. So stand es nach dem ersten Viertel 4:11 für den GTV. Mitte des zweiten Viertels kam der OTSV zwischenzeitlich auf 11:16 heran, aber ein paar Unkonzentriertheiten führten zum 11:22 Halbzeitstand – ein höheres Handballergebnis.
Tja, was soll man sagen, es kam Viertel drei. Es ist unerklärlich und unbegreiflich, aber dieses Viertel bricht den Wolves regelmäßig das Genick. 2:19 – mehr muss man zu diesem Viertel nicht mehr sagen. Der GTV spielte sehr effektiv über ihren Center Garnschröder (13 Punkte alleine in diesem Viertel), was kaum zu verteidigen war, und vorne war der Korb für die Wolves einfach zu.
Auch wenn sich manche Spielberichte wiederholen, muss man aber auch in diesem Spiel betonen, dass der OTSV nicht aufgab und bis zum Ende absolut kämpfte. In den letzten Minuten wurde das Spiel leider unnötig ruppig, was zu Verletzungen durch Gegnereinwirkung bei den OTSV-Spielern Sebastian Rominski (Fußgelenk) und Christoph Horstmann (Rippen) führte. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel allerdings schon längst zu Gunsten des GTV entschieden.
Der OTSV hat nun in den ersten vier Rückrundenspielen bereits drei große Brocken abgearbeitet. Hoffen wir, dass es in den letzten vier Spielen (auswärts in Borgholzhausen / Rheda / Rahden und in eigener Halle gegen Stukenbrock) noch etwas besser läuft.
Es spielten: Tim Klipenstein, Philipp Löwen, Danny Klipenstein, James Nachtigall, Christoph Horstmann, Paulius Kazlauska, Sebastian Rominski, Jannik Kaiser, Lukas Löwen, Sven Meyer, Emirhan Topal.