Was für ein Krimi! (NW vom 19.11.2021)
Bericht von Alexander Grohmann
Volleyball-Verbandsliga: Damen des OTSV Pr. Oldendorf entscheiden beim 3:0-Erfolg in Minden den dritten Satz mit 35:33 für sich
Nur auf den ersten Blick deutlich mit 3:0 haben die Volleyballerinnen des OTSV Pr. Oldendorf das Verbandsliga-Duell beim 1. VC Minden gewonnen. Im dritten Satz lieferten sich beide Teams einen nervenaufreibenden Krimi, aus dem die Gäste schließlich mit 35:33 als Sieger hervorgingen.
1.VC Minden – OTSV Pr. Oldendorf 0:3 (16:25, 23:25, 33:35). So etwas hat Matthias Kolbe noch nicht erlebt. „Das war der längste Satz, den wir je gespielt haben“, sagt der OTSV-Coach über die Zitterpartie im dritten Durchgang. Nachdem sein Team etliche Matchbälle liegen gelassen und mehrere Satzbälle abgewehrt hatte, konnten die Gäste endlich den entscheidenden Punkt zum 35:33 setzen. „Der Satz hat so lange gedauert wie zwei normale Sätze. Und ich habe durchaus ein paar Nerven gelassen“, sagt Kolbe grinsend.
Schon die ersten Durchgänge verlaufen ausgeglichen. „Wir sind schlecht reingekommen. Dank einer langen Aufschlagserie konnten wir den ersten Satz dann aber recht deutlich für uns entscheiden“, sagt Kolbe. Anschließend hat sein Team zunächst wieder Probleme. Die OTSV-Damen können aber auch im zweiten Satz einen Rückstand drehen und setzen sich nervenstark mit 25:23 durch.
„Wir waren außerordentlich gut im Block, das war mitentscheidend“, sagt Kolbe, der vor allem Mittelblockerin Amelie Berg hervorhebt: „Sie hat viele Bälle geholt.“ War der zweite Abschnitt schon eine enge Kiste, liefern sich beide Teams im dritten Satz einen Kampf auf Biegen und Brechen. Am Ende liegen sich die OTSV-Spielerinnen in den Armen. Kolbe ist erleichtert: „Wir haben drei Punkte aus Minden mitgenommen, das ist auch gut für unser Satzverhältnis“, so der Coach, der nun auf das Derby gegen die SG Holzhausen/Rahden am 28. November hinfiebert.