TSVE Bielefeld – OTSV Wolves 67:49 (33:22)
Dreimal ist genug, dachten sich die OTSV Wolves im Auswärtsspiel beim TSVE Bielefeld 3 am Sonntagabend. In den letzten drei Spielen gegen Gütersloh 2, BBG Herford 3 und Gütersloh 3 hatten die Wolves gut gespielt, sich aber in allen Spielen durch ein katastrophales erstes Viertel alle Siegchancen verbaut. Dies sollte nun gegen Bielefeld nicht erneut passieren.
Beide Mannschaften kamen schwer ins Spiel, Punkte fielen auf beiden Seiten wenig. Die Bielefelder waren die ersten, die im Angriff effektiver agierten, da der OTSV durch viele leichte Fouls Mitte des ersten Viertels etwas Energie aus ihrer Defensive nehmen mussten. In der Rotation waren die Wolves auf der Bank dünn besetzt, weshalb man hier aus taktischen Gründen vorsichtiger sein musste. In der Offensive fanden die Wolves dann immer mehr ins Spiel, indem sie vornehmlich ihre Center einbezogen. Durch einen sprichwörtlichen Sonntagswurf mit der Schlusssirene ging man sogar mit einer 15:13-Führung in die Viertelpause.
Mit Beginn des zweiten Viertels drehte allerdings der Bielefelder Aufbauspieler auf, der auch für die zweite Bielefelder Mannschaft im Einsatz ist. Mit vielen Drives zum Korb und erfolgreichen Würfen konnte sich Bielefeld deutlich absetzen und das zweite Viertel mit 20:7 für sich entscheiden, auch weil der OTSV gezwungen war, seine beiden Center auf die Bank zu setzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit beschloss man, auf eine Mannverteidigung umzustellen. Dies stellte die Bielefelder vor große Probleme, da die Wolves in der Defensive ihre Männer in den passenden Momenten gut übergeben konnten. In der Offensive nahmen die beiden Klipenstein-Brüder immer mehr das Heft in die Hand. Gerade Danny konnte durch viele Steals und Fastbreaks in dieser Phase glänzen. Aber auch die anderen Spieler mit deutlich weniger Erfahrung integrierten sich wunderbar in das Spiel. Einen Dämpfer bekamen die Wolves, als Niklas Grabeschow im Angriff unglücklicherweise der eigene Mann ins Standbein fiel und verletzt ausgewechselt werden musste. Diagnose offen, gute Besserung an dieser Stelle.
Das Spiel war anschließend ein Spiel auf Augenhöhe. Der OTSV rannte dem Rückstand aus dem zweiten Viertel hinterher, konnte ihn aber bis zum Schlusspfiff nicht mehr entscheidend reduzieren. Trotzdem war es eine richtig gute Teamleistung in einem Spiel, dass mit etwas mehr Glück und einer etwas größeren Besetzung auch gut zu Gunsten der Wolves hätte ausfallen können.
Weiter geht es mit dem letzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag gegen Borgholzhausen.
Es spielten: Tim Klipenstein, Danny Klipenstein, André Sosunow Christoph Horstmann, Niklas Grabeschow, Michael Meihöfer, Fabian Meihöfer, Pascal Sokoll und Emirhan Topal.
Die vorherigen drei Spiele:
- OTSV Wolves – Gütersloher TV III 61:84
- OTSV Wolves – BBG Herford III 48:66
- Gütersloher TV II – OTSV Wolves 77:59