Dämpfer im Kampf um die Spitze-4:2 Niederlage bei Türk Gücü Espelkamp

Türk Gücü Espelkamp revanchiert sich am ersten Rückrundenspieltag und schlägt den OTSV mit 4:2.

Foto: Stefan Pollex NW 11.11.19

Ein Sonntag zum vergessen, anders kann man es wohl nicht sagen. Im ersten Rückrundenspiel dieser Saison war für den OTSV auswärts Nichts zu holen. In der 18.Minute entscheidet der Unparteische auf Strafstoß gegen den OTSV, nachdem Wiens im Strafraum die Grätsche auspackt, den Gegner jedoch nicht trifft. Den fragwürdigen und regeltechnisch umstrittenen Strafstoß vewandelt Okan Sakarya zum 1:0 für den Gastgeber. Der OSTV war bemüht, fand aus dem katastrophalen Geläuf jedoch keinen Zugriff. ,,Natürlich ist der Platz eine Katastrophe, das macht unser Passspiel definitiv kaputt. Er ist jedoch keine Ausrede für unser Zweikampfverhalten“, findet Trainer René Schumacher. Für den OTSV gab es auch nur wenig Möglichkeiten das 1:0 vor der Halbzeit abzuwenden.

Der Gastgeber erwischte im zweiten Durchgang einen Sahnestart und kam unmittelbar nach Anstoß zum 2:0 durch Hüseyin Haliloglou nur eine Minute nach Wiederanpfiff- für den OTSV sicherlich ein weiterer Schlag ins Gesicht und es folgten in der 53. und 61 Minute die Gegentore zum 3:0 bzw. 4:0.  In Folge der sicheren Führung wechselten die Gastgeber munter durch und gaben dem OTSV immer wieder Gelegenheiten zu Offensivaktionen. Einen Freistoß aus dem Halbfeld legt Gennadi Wiens nochmal quer und Willi Olfert trifft zum 4:1 Anschluss nach 71 Minuten. Was nun folgte war wie verhext. Gleich mehrfach scheiterte die Offensive des OTSV am Aluminium oder an sich selbst. Der eingewechselte Waldemar Usinger konnte zum Helden werden. Zuerst scheitert er am Außenpfosten in einer Überzahlsituation frei vor Torwart Fatih Ceviz, kurz darauf schiebt er die Hereingabe von Martin Olfert an die Latte, eher er in seinem 3. Anlauf nach Barlachflanke zum 4:2 erfolgreich ist. In der Schlussminute hätte es noch Strafstoß für den OTSV geben müssen, als ein Torschuss im Gewühl auf der Torlinie mit der Hand durch einen Espelkamper Verteidiger verhindert wird. Statt Strafstoß und Feldverweis entschied der Schiedsrichter schlichtweg auf ,,Feierabend und Schluss“ sodass auch die unschönen, doppeltenTätlichkeiten des Espelkamper Torhüters vor der Rudelbildung nicht geahndet wurden.

,,In der Schlussphase hätten wir uns noch zu einem Punkt retten können, aber da sind wir an uns selbst und am Aluminium gescheitert. Wir dürfen uns auch nicht beschweren, die Espelkamper waren heute griffiger und eine Sekunde schneller als wir. Die Niederlage ärgert mich, mit einem Sieg hätten wir auf 3 Punkte an den Tabellenführer ranrücken können, nun sind es 6, aber es ist noch alles offen“, resümiert Schumacher.

Aufstellung: Nobbe – R. Olfert, Wiens, Kaiser- Wulfänger, Barlch, Wilmsmeyer, W. Olfert, M. Olfert- Ciornii, Feder

Usinger,  Daubendiek

Tore: 1:0 Sakarya (18.)- 2:0 Haliloglou (46.)- 3:0 Bodur (53.)- 4:0 Sakarya (61.)- 4:1 Olfert (71.)- 4:2 Usinger (89.)